Sonntag, 18. Mai 2014
16. Etappe: İskenderun
Heute war es die zweite Nacht in unserem Camp am Meer. Nach dem aufstehen ging es gemeinsam schwimmen, dazu muss gesagt werden, morgens fühlt sich die Wassertemperatur gleich viel kälter an. Dann hieß es Autos packen und eine Tasche nur für den Flug nach Israel. Heute war der große Tag, die Autos wurden auf die Fähre gebracht.

Wir starteten im Camp so gegen 10 Uhr, ab zwölf sollten die Autos dann auf die Fähre.

Am Hafen erfuhren wir, dass sich alles ein wenig verspäten würde uns blieb genügend Zeit zum Kochen, wir mischten zwei Dosen Schweinenudelgulasch mit einer Dose Mexikanischer Bohnensuppe, das Ergebnis: sehr geil.








Kurze Zeit später erhielten wir die Information, dass die Autos nur mit den Besitzern in das Hafengebiet und auf die Fähre dürfen. Unsere Fahrzeugeigentümer sind Daniel, Yannick und Dennis. Die anderen drei Jungs mussten aussteigen und in der sengenden Sonne ohne jeglichen Schutz warten. Diese Zeit nutzen sie um ein Hotel in İskenderun zu buchen, wo sonst sollten wir diese Nacht schlafen. Das buchen erwies sich als unmöglich, da alle Zimmer in der Stadt ausgebucht waren. Nun erinnerten wir uns an den netten Mann von vor zwei Tagen, der uns in die Welt des Hamam einführte, dieser bot uns an, wenn wir Hilfe bräuchten, sollen wir ihn anrufen. Dies taten wir dann auch. Kurze Zeit später erhielten wir einen Rückruf, der Mann am Telefon sprach sogar deutsch und hatte uns drei Zimmer in der Stadt besorgt. Check, die Nacht ist gesichert!

In der Zwischenzeit erhielten wir die genauen Daten für den Flug, das heißt 03:30 Uhr geht der Bus zum Flughafen um 07:45 Uhr ist Abflug. Diese Nacht wird kurz!

Gegen 15:00 Uhr waren die Jungs beim Schiff noch kein Stück weiter, also fuhren Carsten, Dirk und Basti mit dem Taxi vor, um das Hotel zu belegen.

Nahe dem Hotel, trafen wir auf den Mann, mit dem wir telefoniert hatten, ein lautes Lachen... eine landestypische Begrüßung, Handschlag, linke Stirn, rechte Stirn, es war Mehmet der Mann vom Vortag, wie klein ist doch die Welt!

Nach einem kurzen Snack ging es dann auf das Zimmer, warten... die anderen Jungs waren immer noch nicht zurück von der Fähre, die Armen die sind sicher stinke sauer! Wir erfuhren von anderen Teams, dass deren Teamkollegen auch noch am Hafen sind. Es ist wirklich eine Zumutung! Nun heißt es warten... der Bericht endet nun hier. Wie es weiter geht, werden wir berichten. BERICHTENDE 17.05.2015 22:40 UHR ORTSZEIT.

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15. Etappe: İskenderun
Der erste Tag ohne Bewegung, im motorisierten Sinne, wie ungewöhnlich für die Smarten Hanseaten. Das gemeinsame Lager mit den Teams 72 und 41 erwies sich als Glücksgriff, wir waren ungestört direkt am Mittelmeer, zusammen sind wir Team 199.



Mit dem Frühstück fing es schon gut an, die anderen beiden Teams hatten für uns noch Eier über, sodass Yannick und Basti lecker Rührei im orientalischen Stil machten, danach ging das Team 86 schwimmen und beobachtete hunderte Krebse an den Wellenbrechern. Auch nutzten wir diesen Ruhetag, als Wäschetag.

Zum Abend hin haben die Teams gemeinsam Sucuk gegrillt und Spagetti gekocht. Yannick und Basti sind vorher noch kurz in den Ort, um ein paar Besorgungen zu machen. Auf einmal wurden die zwei auf deutsch angesprochen, Mehmet ist 54 Jahre jung und hat 18 Jahre in Mannheim gelebt, er lebt und arbeitet nun wieder in Türkei. Er erzählte uns, das er im Hafen arbeitet und morgen unsere Autos auf das Schiff einweist.
Eine Frage hatten wir uns schon immer gestellt, stimmen die Aussagen, die das Allgäu Orient Orga Team trifft oder erzählen die uns was vom Pferd.
Es wurde uns zum Beispiel erzählt, die Autos können nur ohne uns mit dem Schiff nach Israel gebracht werden. Es hieß, Personen dürfen nicht direkt mit einer Fähre aus der Türkei Richtung Israel einreisen da diese sonst nie mehr ein arabisches Land anfahren dürfen. Das bedeutet unsere Autos gehen auf die Fähre nach Israel und wir werden einen Tag später nach Israel geflogen, das tollste hieß es, der türkische Staat bezahlt uns den Flug! Für die Fähre wurden p.P. 400€ berechnet.
So fragten wir Mehmet, wir erfuhren, dass regelmäßig Fähren nach Israel ablegen und diese auch Menschen befördern. Er erzählte uns, die Türkei ist mit Israel befreundet und verbündet mit den USA und Mitglied der NATO, die Türkei hat keine Probleme mit Israel eher die arabischen Staaten.
Auch erfuhren wir, ein Auto inkl. Fahrer kostet pro Überfahrt 350€ und jede weitere Person 150€ kostet. Das tolle, Übernachtung und essen inklusive.
Jeder der rechnen mag, kann dieses gerne tun.
Nach einem gemütlichen Abend ging es dann in die Kojen.

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14. Etappe: von Diyarbakır nach İskenderun
Am Abend zuvor trafen wir noch auf die Jungs vom Team 41 und 72, die sahen, dass wir Hans mit einem Abschleppseil abschleppten und uns damit ziemlich quälten. Die Jungs hatten eine Abschleppstange dabei, die sie uns zur Verfügung stellten, tausend Dank! So ging das schleppen gleich viel leichter.

Der Tag begann sonnig, bei strahlenden Sonnenschein, die größte Überraschung, es war warm mit über zwanzig Grad, Palmen säumten den Straßenrand. Während der Fahrt nach Diyarbakır bemerkten wir im dunkeln nicht, wie wir die Klimazone wechselten. Wir starteten viertel nach acht. Nun mit Abschleppstange Richtung İskenderun. Die Fahrt verlief entspannt, vorbei an endlos reifen Kornfeldern, Granatapfel- und Zitrusbäumen >wir sind im Süden!



In İskenderun angekommenen, parkten wir unsere Autos direkt am Wasser, wir schlenderten die Promenade entlang und haben eine Kleinigkeit gegessen, es muss erwähnt werden es war nicht gut. Die Pizza machte den Eindruck als ob im Rezept steht: man nehme 1/3 Kautschuk und mische sie mit dem Rest der Zutaten. Die Schnitzel waren gleichmäßig in Form gepresst und die Spagetti lieblos serviert.



Nun stand die Frage im Raum wo heute schlafen? Dennis, Carsten und Yannick machten sich auf den Weg und suchten per GPS-Tracking wo sich die Teams 41 und 72 befanden.

Dirk, Daniel und Basti hatten die Idee mal ein Hamam zu besuchen, keiner von ihnen war zuvor in einem Hamam.
Als die drei durch die Stadt zogen und nach dem Weg fragten trafen sie auf einen Mann der perfekt englisch spricht, was ja schon ein Volltreffer ist.
Dieser begleitete die Jungs zum Hamam und erklärte ihnen genau was wie wo zu tun ist. Eine wirklich große Hilfe da das Personal dort nur türkisch spricht.
Das Hamam tat den Jungs so gut, dass sie jeder Zeit wieder eines besuchen würden.
Die Jungs, die die anderen beiden Teams suchten wurden fündig, diese haben sich an einem verlassenen Zeltplatz direkt am Meer niedergelassen die Smarten Hanseaten gesellten sich hinzu und blieben mit ihren Boliden über Nacht unter duftenden Eukalyptusbäumen stellten sie ihr Camp auf.

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