Mittwoch, 7. Mai 2014
4. Etappe: von Jajce zur Grenze Serbien / Bulgarien 666 km
Wieder sind wir von Sonnenstrahlen geweckt worden. Diesmal in Bosnien. Wir haben ausgeschlafen, sodass wir um 10 Uhr den Platz verließen.
Unser Ziel für heute: Die Einreise nach Serbien. Vorher durften wir unserem neuen Hobby nachgehen und haben mal wieder getankt. Hier lernten wir Jasmin und Adis kennen. Die beiden Jungs betreiben eine Tankstelle und haben mit uns freundlicherweise ein kurzes Interview gedreht. Außerdem konnten wir hier ca. 2kg Reis tauschen. Dies ist deshalb erwähnenswert, weil eine Aufgabe der Rallyeleitung lautet: Tauscht 20 Gegenstände gegen jeweils 250 g Reis. Dieser wird dann einem syrischen Flüchtlingslager in Jordanien gespendet.

Ein Benzinkanister hatte ein Leck, daher sind wir bei einer bosnischen Werkstatt rangefahren und haben freundlicherweise einen neuen Dichtring erhalten. Der Kanister war aber noch immer undicht, sodass wir ihn tauschen mussten.

In Sarajewo und dem Umland konnten wir uns davon überzeugen, dass der Jugoslawienkrieg noch heute deutliche Spuren hinterlassen hat. Dies bezeugten die Einschusslöcher, aber auch die Menschen mit denen wir dort sprachen. Der Anblick stimmte uns teils nachdenklich, doch leider hatten wir keine Zeit, um mehr über dieses schöne Land zu erfahren.

Über die Landstrasse M5 sollen wir nach Serbien kommen. Etwa 100 km vor der Grenze stoppten wir. Die Landstrasse wurde an einem Wehr sehr, sehr eng, von Schlaglöchern gezeichnet zudem ein steiler Abhang und jede Menge Geröll vom Abhang. Auf die Frage, ob wir umdrehen wollten, gab es nur eine Antwort: Nein, Subaru, Allrad - und los! Als wir gerade starten wollten, kam das Team Raumpiloten (102) gerade an. Wie passend - ist es doch mit 2 Teams netter. Kurz gegenseitig gefilmt und dann aber wirklich auf die erste abenteuerliche Piste.

Die Piste fuhr sich für uns gut und wir hatten viel Spass. Dass noch diverse unbeleuchtete Tunnel sowie Schilder am Strassenrand mit der Aufschrift "Mine" dazwischen lagen machte den Abschnitt noch interessanter.
Das Highlight war jedoch der Fluss, der parallel zur Strecke verlief. Ein reißendes Gewässer inmitten der Schlucht.

Wir nutzten diesen Anblick für eine kurze Pause und fuhren dann weiter.



Die Grenze nach Serbien war irgendwie seltsam. Sie wirkte provisorisch und es ging auch nicht so richtig voran. Nach etwa 15 Min. Waren wir dann aber doch durchgekommen, nachdem wir 1€ "Steuern" pro Fahrzeug bezahlt haben.

In Serbien haben wir dann nochmal getankt.

Gegen 0:00 Uhr kamen wir dann an die serbisch-bulgarische Grenze, die uns vor Augen führte, was ein Grenzübergang außerhalb der EU bedeuten kann. Das war aber nach Mitternacht, daher berichten wir hierüber erst morgen...

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