Mittwoch, 14. Mai 2014
12. Etappe: schwarzes Meer - Tunceli - 420 km
Das Aufstehen war heute sehr ungewohnt. Zum Einen haben wir erstmalig am Meer geschlafen, dann waren wir das erste mal seit Tagen keine Attraktion auf irgendeinem Marktplatz und ausserdem waren alle vor 8:00 Uhr wach. Dirk, Dennis und Daniel gingen erstmal baden. Basti hat seine Schuhe über Nacht draussen gelassen. Ein Schuh liegt nun im Schuhregal einer Hündin. Die Situation mit den Straßenhunden sollte uns spätestens nach dem Frühstückswurstvorfall bekannt sein. Nun haben wir es aber wirklich gelernt 😉.

Da direkt neben an ein Lokal war, frühstückten wir hier gemeinsam mit der Orient Crew.

Gegen 10 Uhr machten wir uns dann auf die Piste in Richtung Ordu, hier soll unser Musikinstrument gespendet werden. Hier haben sich der Smarte Hans und das Rennschnitzel bei einem Auffahrunfall näher kennen gelernt, Der smarte Hans "schielt" nun. Ab jetzt gabs keine weiteren Vorgaben, wir sollten heute bis Tunceli kommen, um morgen eine machbare Strecke nach Van zu haben.

Am frühen Nachmittag legten wir eine Pause ein und kochten mal zur Abwechslung. Es war sehr lecker, daher wollen wir das Rezept gern weitergeben: Zunächst einmal fährt man an einen See in ca. 2000 m Höhe. Dort stellt man den Gaskocher auf, öffnet 3 Dosen Ravioli und als Nachtisch noch eine Wassermelone in Scheiben geschnitten (bitte nicht ganz essen).

Ein anonymes Teammitglied mit Hut und einem hohen Maß an Kreativität kam auf die Idee, unsere Felgen zu waschen und fuhr mal kurz in den See. Leider war der Boden unerwartet weich, sodass wir den Wagen mit (2) Subarus rausziehen mussten. Reife Leistung...



Nach der ausgiebigen Pause konnten Dennis und Dirk noch technische Erste Hilfe Leisten, da ein Team einfach so das Vorderrad verloren hat. Um einen Abschlepper und einen Werkstattbesuch kam das Team aber trotzdem nicht rum. Wir wünschten viel Erfolg und gute Weiterfahrt.

Wenige Kilometer weiter haben wir dann versehentlich einen Panzer vom türkischen Militär ausgebremst, weil wir ein Strassenschild lesen mussten. Dies führte zum Glück nicht zu diplomatischen Verwicklungen, zukünftig sind wir uns aber einig, dass wir keine Panzer mehr ausbremsen wollen. Dann ging es noch ein wenig bergauf und bergab, bevor wir unser Ziel für diesen Tag erreichen sollten. Die Orient Crew die schon vorauszog hat ein schönes Nachtlager ausgesucht mitten in der Wildnis an einem rauschenden Fluss. So haben wir es uns vorgestellt. DANKE!

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