Sonntag, 18. Mai 2014
16. Etappe: İskenderun
Heute war es die zweite Nacht in unserem Camp am Meer. Nach dem aufstehen ging es gemeinsam schwimmen, dazu muss gesagt werden, morgens fühlt sich die Wassertemperatur gleich viel kälter an. Dann hieß es Autos packen und eine Tasche nur für den Flug nach Israel. Heute war der große Tag, die Autos wurden auf die Fähre gebracht.

Wir starteten im Camp so gegen 10 Uhr, ab zwölf sollten die Autos dann auf die Fähre.

Am Hafen erfuhren wir, dass sich alles ein wenig verspäten würde uns blieb genügend Zeit zum Kochen, wir mischten zwei Dosen Schweinenudelgulasch mit einer Dose Mexikanischer Bohnensuppe, das Ergebnis: sehr geil.








Kurze Zeit später erhielten wir die Information, dass die Autos nur mit den Besitzern in das Hafengebiet und auf die Fähre dürfen. Unsere Fahrzeugeigentümer sind Daniel, Yannick und Dennis. Die anderen drei Jungs mussten aussteigen und in der sengenden Sonne ohne jeglichen Schutz warten. Diese Zeit nutzen sie um ein Hotel in İskenderun zu buchen, wo sonst sollten wir diese Nacht schlafen. Das buchen erwies sich als unmöglich, da alle Zimmer in der Stadt ausgebucht waren. Nun erinnerten wir uns an den netten Mann von vor zwei Tagen, der uns in die Welt des Hamam einführte, dieser bot uns an, wenn wir Hilfe bräuchten, sollen wir ihn anrufen. Dies taten wir dann auch. Kurze Zeit später erhielten wir einen Rückruf, der Mann am Telefon sprach sogar deutsch und hatte uns drei Zimmer in der Stadt besorgt. Check, die Nacht ist gesichert!

In der Zwischenzeit erhielten wir die genauen Daten für den Flug, das heißt 03:30 Uhr geht der Bus zum Flughafen um 07:45 Uhr ist Abflug. Diese Nacht wird kurz!

Gegen 15:00 Uhr waren die Jungs beim Schiff noch kein Stück weiter, also fuhren Carsten, Dirk und Basti mit dem Taxi vor, um das Hotel zu belegen.

Nahe dem Hotel, trafen wir auf den Mann, mit dem wir telefoniert hatten, ein lautes Lachen... eine landestypische Begrüßung, Handschlag, linke Stirn, rechte Stirn, es war Mehmet der Mann vom Vortag, wie klein ist doch die Welt!

Nach einem kurzen Snack ging es dann auf das Zimmer, warten... die anderen Jungs waren immer noch nicht zurück von der Fähre, die Armen die sind sicher stinke sauer! Wir erfuhren von anderen Teams, dass deren Teamkollegen auch noch am Hafen sind. Es ist wirklich eine Zumutung! Nun heißt es warten... der Bericht endet nun hier. Wie es weiter geht, werden wir berichten. BERICHTENDE 17.05.2015 22:40 UHR ORTSZEIT.

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15. Etappe: İskenderun
Der erste Tag ohne Bewegung, im motorisierten Sinne, wie ungewöhnlich für die Smarten Hanseaten. Das gemeinsame Lager mit den Teams 72 und 41 erwies sich als Glücksgriff, wir waren ungestört direkt am Mittelmeer, zusammen sind wir Team 199.



Mit dem Frühstück fing es schon gut an, die anderen beiden Teams hatten für uns noch Eier über, sodass Yannick und Basti lecker Rührei im orientalischen Stil machten, danach ging das Team 86 schwimmen und beobachtete hunderte Krebse an den Wellenbrechern. Auch nutzten wir diesen Ruhetag, als Wäschetag.

Zum Abend hin haben die Teams gemeinsam Sucuk gegrillt und Spagetti gekocht. Yannick und Basti sind vorher noch kurz in den Ort, um ein paar Besorgungen zu machen. Auf einmal wurden die zwei auf deutsch angesprochen, Mehmet ist 54 Jahre jung und hat 18 Jahre in Mannheim gelebt, er lebt und arbeitet nun wieder in Türkei. Er erzählte uns, das er im Hafen arbeitet und morgen unsere Autos auf das Schiff einweist.
Eine Frage hatten wir uns schon immer gestellt, stimmen die Aussagen, die das Allgäu Orient Orga Team trifft oder erzählen die uns was vom Pferd.
Es wurde uns zum Beispiel erzählt, die Autos können nur ohne uns mit dem Schiff nach Israel gebracht werden. Es hieß, Personen dürfen nicht direkt mit einer Fähre aus der Türkei Richtung Israel einreisen da diese sonst nie mehr ein arabisches Land anfahren dürfen. Das bedeutet unsere Autos gehen auf die Fähre nach Israel und wir werden einen Tag später nach Israel geflogen, das tollste hieß es, der türkische Staat bezahlt uns den Flug! Für die Fähre wurden p.P. 400€ berechnet.
So fragten wir Mehmet, wir erfuhren, dass regelmäßig Fähren nach Israel ablegen und diese auch Menschen befördern. Er erzählte uns, die Türkei ist mit Israel befreundet und verbündet mit den USA und Mitglied der NATO, die Türkei hat keine Probleme mit Israel eher die arabischen Staaten.
Auch erfuhren wir, ein Auto inkl. Fahrer kostet pro Überfahrt 350€ und jede weitere Person 150€ kostet. Das tolle, Übernachtung und essen inklusive.
Jeder der rechnen mag, kann dieses gerne tun.
Nach einem gemütlichen Abend ging es dann in die Kojen.

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14. Etappe: von Diyarbakır nach İskenderun
Am Abend zuvor trafen wir noch auf die Jungs vom Team 41 und 72, die sahen, dass wir Hans mit einem Abschleppseil abschleppten und uns damit ziemlich quälten. Die Jungs hatten eine Abschleppstange dabei, die sie uns zur Verfügung stellten, tausend Dank! So ging das schleppen gleich viel leichter.

Der Tag begann sonnig, bei strahlenden Sonnenschein, die größte Überraschung, es war warm mit über zwanzig Grad, Palmen säumten den Straßenrand. Während der Fahrt nach Diyarbakır bemerkten wir im dunkeln nicht, wie wir die Klimazone wechselten. Wir starteten viertel nach acht. Nun mit Abschleppstange Richtung İskenderun. Die Fahrt verlief entspannt, vorbei an endlos reifen Kornfeldern, Granatapfel- und Zitrusbäumen >wir sind im Süden!



In İskenderun angekommenen, parkten wir unsere Autos direkt am Wasser, wir schlenderten die Promenade entlang und haben eine Kleinigkeit gegessen, es muss erwähnt werden es war nicht gut. Die Pizza machte den Eindruck als ob im Rezept steht: man nehme 1/3 Kautschuk und mische sie mit dem Rest der Zutaten. Die Schnitzel waren gleichmäßig in Form gepresst und die Spagetti lieblos serviert.



Nun stand die Frage im Raum wo heute schlafen? Dennis, Carsten und Yannick machten sich auf den Weg und suchten per GPS-Tracking wo sich die Teams 41 und 72 befanden.

Dirk, Daniel und Basti hatten die Idee mal ein Hamam zu besuchen, keiner von ihnen war zuvor in einem Hamam.
Als die drei durch die Stadt zogen und nach dem Weg fragten trafen sie auf einen Mann der perfekt englisch spricht, was ja schon ein Volltreffer ist.
Dieser begleitete die Jungs zum Hamam und erklärte ihnen genau was wie wo zu tun ist. Eine wirklich große Hilfe da das Personal dort nur türkisch spricht.
Das Hamam tat den Jungs so gut, dass sie jeder Zeit wieder eines besuchen würden.
Die Jungs, die die anderen beiden Teams suchten wurden fündig, diese haben sich an einem verlassenen Zeltplatz direkt am Meer niedergelassen die Smarten Hanseaten gesellten sich hinzu und blieben mit ihren Boliden über Nacht unter duftenden Eukalyptusbäumen stellten sie ihr Camp auf.

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Mittwoch, 14. Mai 2014
13. Etappe: von Tunceli über Tavan nach Diyarbakır
Was für eine Nacht, mitten in der Natur am rauschenden Fluss, wir haben wunderbar geschlafen. Zum aufstehen verabredeten wir uns den Abend zuvor für viertel nach sieben. Geweckt wurden wir nunmehr viertel vor sieben, das mit viertel , dreiviertel, viertel vor nach und um, hat sowieso noch nie einer so richtig verstanden.

Um neun wollten wir dann starten zum Van See im Osten der Türkei, mit leichter Verzögerung konnten wir dann zusammen mit der Orient Crew zwei nach neun starten.

Heute war alles anders es war trüb und regnerisch, für uns auch ein komisches Bild uns fuhren massenhaft Militärfahrzeuge entgegen... was das wohl war?

In Bingöl machten wir einen Tankstopp, hier trafen wir auf den Tankwärter Ahmed, der deutsch sprach und mit uns ein Pläuschchen bei einem Tee hielt, so erfuhren wir, dass Ahmed auch ein halbes Nordlicht ist, er lebte einige Zeit in Flensburg.

Auf der weiteren Strecke veränderte sich die Landschaft und Natur merklich, eine weite Hochebene, an dessen Rand am Horizont hohe noch schneebedeckte Berge stehen. Kaum ein Baum und Strauch, wenn überhaupt, dann nur in Siedlungsbereichen. Durch diese Weiten ziehen Hirten mit ihren Schafherden über die kargen Weiden.

Kurz hinter Güroymak, war es soweit, Hans's Wandlerscheibe hat wieder schlapp gemacht. Die Orient Crew die weiter vorfuhr, konnte unseren Pannenfunkspruch nicht mehr empfangen. Wir mussten telefonieren, doch war all unser Telefonguthaben verbraucht, Basti hat per SMS Kontakt zu seinen lieben Kollegen aufgenommen, die es möglich machten, das wir wieder genügend Guthaben auf der Türktelekom Karte hatten.
Also Abschleppseil ran und weiter. Hans mag es wohl eher gemütlich... Wie heißt es so schön, alle guten Dinge sind drei.

Nach wenigen Kilometern kamen wir an einer Werkstattstraße in Tatvan vorbei, fuhren rechts ran und bekamen Hilfe angeboten die Werkstatt zu nutzen. Dies gestaltete sich doch ziemlich schwierig, bevor wir uns umsehen konnten, waren wir umzingelt von vielen Männern, einer tat sich als Übersetzer ins englische auf und meinte wir müssen für die Nutzung der Werkstatt 500 ₺ zahlen. Welches wir ablehnten, wir hatten ja nun einen Vergleich, in Ankara haben wir 170 ₺ gezahlt. Nachdem Dennis und Dirk, die Werkstatt wieder verlassen wollten, konnten wir uns auf einen Preis von 200 ₺ einigen. Der Motor war schnell ausgebaut, da kein Motorkrahn vorhanden war, wurde dieser mit vielen Händen aus dem Motorraum gehoben.



Die Stimmung war angespannt, was würde uns erwarten, ist es die Wandlerscheibe?
Es war die Wandlerscheibe! Diese ist so gebrochen, das sie irreparabel ist!
In der Zwischenzeit sind Serkan und Heiko zu uns zurückgekehrt um uns zu unterstützen. Serkan der türkisch spricht, hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, das wir an ein Wandlerblech rankommen können, die bisher einzige Option eine gebrauchte aus Ankara zu bekommen. Nun stellte sich die Frage, kommt diese rechtzeitig in der Werkstatt an? Es wird wohl mindestens 24h dauern. Das Problem, am Sonnabend den 17.05. müssen die Autos in İskenderun (TR) im Hafen sein um nach Haifa (IS) geschifft zu werden. Kurzum, das Risiko ist uns zu groß also hängten wir Hans an El Ranzo und machten uns auf den Weg von Tatvan nach İskenderun, verabschiedet wurden wir von einem heftigen Gewitter.



Serkan und Heiko machten sich dann wieder auf den Weg zum Rest der Orient Crew, die auf den Weg Richtung Van ist, um dort Hilfsgüter für ein Krankenhaus abzuliefern.
Parallel hielten wir noch Kontakt zum ADAC da Dennis eine Plus-Mitgliedschaft besitzt. Es bestand die Hoffnung, das Hans von einem Abschleppunternehmen zum Hafen gebracht werden könnte. Dies legten wir dann schnell ad acta, da der ADAC trotz Plus-Mitgliedschaft zwischen 700 und 800€ haben wollte.
Auf dem Weg kamen wir dann alle wieder allmählich zur Ruhe. Allmählich gingen die Berge in sanfte baumlose Hügellandschaften über die mit reifenden Kornfeldern bestellt wurden.
Am Abend, sind in wir in Diyarbakir eingefahren bis İskenderun sind es noch rund 500 km, diese werden wir morgen zurücklegen, heute werden werden wir uns ein Hotel gönnen schön essen und Kraft für den nächsten Tag tanken.

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12. Etappe: schwarzes Meer - Tunceli - 420 km
Das Aufstehen war heute sehr ungewohnt. Zum Einen haben wir erstmalig am Meer geschlafen, dann waren wir das erste mal seit Tagen keine Attraktion auf irgendeinem Marktplatz und ausserdem waren alle vor 8:00 Uhr wach. Dirk, Dennis und Daniel gingen erstmal baden. Basti hat seine Schuhe über Nacht draussen gelassen. Ein Schuh liegt nun im Schuhregal einer Hündin. Die Situation mit den Straßenhunden sollte uns spätestens nach dem Frühstückswurstvorfall bekannt sein. Nun haben wir es aber wirklich gelernt 😉.

Da direkt neben an ein Lokal war, frühstückten wir hier gemeinsam mit der Orient Crew.

Gegen 10 Uhr machten wir uns dann auf die Piste in Richtung Ordu, hier soll unser Musikinstrument gespendet werden. Hier haben sich der Smarte Hans und das Rennschnitzel bei einem Auffahrunfall näher kennen gelernt, Der smarte Hans "schielt" nun. Ab jetzt gabs keine weiteren Vorgaben, wir sollten heute bis Tunceli kommen, um morgen eine machbare Strecke nach Van zu haben.

Am frühen Nachmittag legten wir eine Pause ein und kochten mal zur Abwechslung. Es war sehr lecker, daher wollen wir das Rezept gern weitergeben: Zunächst einmal fährt man an einen See in ca. 2000 m Höhe. Dort stellt man den Gaskocher auf, öffnet 3 Dosen Ravioli und als Nachtisch noch eine Wassermelone in Scheiben geschnitten (bitte nicht ganz essen).

Ein anonymes Teammitglied mit Hut und einem hohen Maß an Kreativität kam auf die Idee, unsere Felgen zu waschen und fuhr mal kurz in den See. Leider war der Boden unerwartet weich, sodass wir den Wagen mit (2) Subarus rausziehen mussten. Reife Leistung...



Nach der ausgiebigen Pause konnten Dennis und Dirk noch technische Erste Hilfe Leisten, da ein Team einfach so das Vorderrad verloren hat. Um einen Abschlepper und einen Werkstattbesuch kam das Team aber trotzdem nicht rum. Wir wünschten viel Erfolg und gute Weiterfahrt.

Wenige Kilometer weiter haben wir dann versehentlich einen Panzer vom türkischen Militär ausgebremst, weil wir ein Strassenschild lesen mussten. Dies führte zum Glück nicht zu diplomatischen Verwicklungen, zukünftig sind wir uns aber einig, dass wir keine Panzer mehr ausbremsen wollen. Dann ging es noch ein wenig bergauf und bergab, bevor wir unser Ziel für diesen Tag erreichen sollten. Die Orient Crew die schon vorauszog hat ein schönes Nachtlager ausgesucht mitten in der Wildnis an einem rauschenden Fluss. So haben wir es uns vorgestellt. DANKE!

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Dienstag, 13. Mai 2014
11. Etappe: von Tokat ans Schwarze Meer 210 km
Der Morgen begann für uns nunmehr typisch: wir wachten auf unter Beobachtung vieler Einheimischer.

Erster Teil, wir müssen Aufgaben aus dem Roadbook der Allgäu Orient Rallye lösen. Also zogen Daniel, Yannick, Carsten und Basti los. Schon beim ersten Foto knipsen wurden wir von einen jungen Mann namens Ahmet gefragt ob er uns helfen könne. Dieses Angebot haben wir nicht ausgeschlagen. Er war so nett und ist mit uns alle Stationen abgelaufen, sogar in ein Museum konnten wir hinein ohne eine einzige Lira zu zahlen. Auf dem Rückweg kaufte er eine Tüte mit Aprikosen und grünen Kirschen, die übrigens gut schmecken, und schenkte uns diese.
Beeindruckend wie freundlich, hilfsbereit und herzlich die Menschen hier sind. Gern wollten wir uns mit einer kleinen Aufmerksamkeit erkenntlich zeigen, doch er schlug dies aus und hat statt dessen um unsere Facebook-Kontakte gebeten. Wir stellten uns die Frage, würden wir in Deutschland auch so handeln?

Nach dieser netten Begegnung starteten wir den zweiten Teil des Tages, eine Chinesen Rallye. Kaum aus Tokat raus, passierte das erste Missgeschick, während der Fahrt sprang die Motorhaube vom Rennschnitzel auf und prallte am Dachaufbau ab. Nun hat Rennschnitzel Risse im unteren Sichtfeld der Windschutzscheibe, eine verbeulte Motorhaube sowie keinen Kühlergrill mehr. Dank der guten Reaktion von Carsten ist nichts schlimmes weiter passiert. Dann fuhren wir auf einem Berg mit einer Gebetsstätte. Hier trafen wir viele Teams, da neben einer aufwändigen Gastronomie auch landestypische Tänze von türkischen Mädchen aufgeführt wurden.



Es war ein großartiger Platz mit einem tollen Ausblick und netten Menschen (wie bisher fast überall bisher). Wir haben aber noch vieles vor, also los - Es ging ziemlich weit bergauf durch wunderschöne Landschaften wir fuhren zuerst durch frisch grüne Buchenwälder, die nach und nach in saftig grüne Weiden übergingen auf denen Kühe und Schafe glücklich freirumlaufend grasten. Im ersten Ort nach der Offroadstrecke, haben wir uns entschieden, hier zu essen! Wir kehrten in das wohl landestypischte Restaurant unser bisherigen Reise ein. In diesem Restaurant hingen hinter einem Fenster die frisch geschlachteten Schafe am Haken, von diesem wurde das Fleisch frisch abgeschnitten und gegrillt. Dazu gab es Joghurt, frisches Brot, Grillgemüse und Salat. Hier würden wir immer wieder einkehren, dessen sind wir uns sicher!



Danach ging die Tour gemütlich weiter durch schöne Täler und Orte in denen Kinder am Straßenrand uns und unseren Boliden zuwinkten.

Auf einmal tat es uns sich auf: das Schwarze Meer! Wir haben unser Tagesziel erreicht! Hier erwartete uns auch schon das Team 51, die Orient Crew! Nachdem das Lager aufgebaut war, sind Yannick und Basti in das kalte Meer gehüpft und haben sich entstaubt von der Tour.
Nach einer gemütlichen Runde ging es in die Kojen.

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Montag, 12. Mai 2014
10. Etappe: von Çorum nachTokat (TR) 180 km
Neuer Tag neues Glück, auch an diesem Tag weckte uns die Sonne - was für ein Tag! Auch heute mussten wieder ein paar Aufgaben aus dem Roadbook gelöst werden.

Daniel und Basti stiegen zuerst aus ihren Kojen, zu diesem Zeitpunkt war die Orient Crew dabei ihren Campstandort zu verlassen, um sich zum frühstücken und zum lösen des Roadbooks auf den Weg zumachen.

Die anderen des Teams befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch auf Wolke sieben. Daniel und Basti nutzen die Zeit, um auf Nahrungssuche zu gehen. Nach erfolgreichen Sesamkringelkauf kehrten die beiden zurück ins Camp, wo sie hungrig erwartet wurden.

Bis zwölf Uhr blieb nun noch Zeit bis zum Start und zur Lösung der Aufgaben. Da Yannick und Basti ihre eingerostenden Körper durch Jogging wieder schmieren wollten, zogen die zwei joggend los, um die Aufgaben zu lösen. Mit verjoggen haben die zwei rund zehn Kilometer zurückgelegt, Glückwunsch, alle Aufgaben wurden mit Bravour gelöst.

Um zwölf war nun der Start für die zweite Aufgabe des Tages: es soll über eine Chinesenrallye nach Tokat gehen. Auch der Bürgermeister von Çorum stand am Start zur Verabschiedung.
Unser Team hat sich mit dem Team 21 und Team 51 der Orient Crew zum Le Monde Start nebeneinander imposant aufgestellt. 9 Subarus was für ein Anblick!
Auf Start ging es los, Stopp, für einen nicht!
Der Smarte Hans rückte und blieb stehen! Ja stehen!
Diagnose: Die Wandlerscheibe ist abgeschert, heißt die Schweißnaht ist gebrochen. Nun muss der Motor erneut ausgebaut werden und die Wandlerscheibe nochmals beidseitig geschweißt werden, es bleibt nur diese Möglichkeit, da eine neue Scheibe nicht kurzfristig geliefert werden kann.
Na dann, die Rallye ist für heute gelaufen.
Nun wurde der Smarte Hans von El Ranzo direkt nach Tokat ohne Chinesenrallye geschleppt. Der Plan war bis Tokat zu kommen und dann gucken, ob da irgendwo eine Werkstatt ist, in der wir das Auto reparieren können.

Auf den Weg nach Tokat, gab es die erste Hürde. Es muss erwähnt werden, dass in der Türkei die wohl höchste Tankstellendichte vorherrscht. Beim anfahren der Tankstelle mussten wir feststellen, dass es nur Diesel gab, Benzin war ausverkauft, was uns schon ziemlich verwunderte, also weiter! Bei der zweiten, das gleiche Bild! Der Tankstellenbesitzer schickte einen PKW los, kurze Zeit später kam dieser mit vier großen blauen Tanks mit Benzin wieder, die er dann in den Tankstellentank füllte, siehe da, aus der Zapfsäule kam wieder Benzin! Nachdem wir unsere Boliden wieder befüllt hatten ging es weiter.

In Tokat angekommenen wussten wir nicht so genau wohin, da wir ja direkt ohne Rallyestrecke in den Ort des Ziels eingefahren waren.
Nachdem Carsten und Yannick alleine durch den Ort fuhren um den Zielort ausfindig zu machen, diesen dann nach einer kleinen Ewigkeit fanden, haben sich die Smarten Hanseaten dort niederlassen können.

Dann ging es zum Essen, welches Basti wohl auf den Magen schlug. Dank der Medikamenten aus der Notausstattung vom Doc Ehlert aus Herrnburg, konnte dieses Problem leicht gelöst werden.

Nun stellte sich noch die Frage, was machen wir mit dem Smarten Hans? Nach kurzem Kontakte knüpfen, wurde Hans in eine Werkstatt geschleppt, wo ab 22:20 Uhr eine Spätschicht einzulegen. Dennis und Dirk haben in eben mal nur 2:40h den kompletten Motor aus- und eingebaut und das Wandlerblech geschweißt.
Siehe da, Hans läuft! Nun heißt für ihn, nur noch gemütlich fahren, wie es sich für ein betagtes Auto gehört.



Gegen zwei Uhr morgens, konnten sich nun die Smarten Hanseaten verdient zur Ruhe betten.

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Sonntag, 11. Mai 2014
9. Etappe: Ankara - Corum 240 km
Wiedermal im Sonnenschein sind wir aufgestanden und freuten uns auf unsere heutige Aufgabe: Chinesenrallye. Warum es Chinesenrallye heißt, weiß keiner so genau. Es handelt sich um eine Offroad-Strecke, die in Form einer Schnitzeljagt abgefahren wird. Ein Highlight auf jeder Allgäu-Orient-Rallye.

Um 9:00 war Abfahrt - gemeinsam im Konvoi mit der Orient Crew, also als Nordlichter Teamvereinigung.

Das Frühstück viel aus, da uns ein Straßenhund nachts die Wurst geklaut hat...

Nach etwa 200m (nicht km) Fahrt war es soweit. Der Smarte Hans ruckelte extrem und dann war Schluss. 1. technischer Defekt. Erste Diagnose durch die Techniker Dirk und Dennis: Im besten Fall ist dass Wandlerblech betroffen und im schlimmsten Fall das Getriebe.
In jedem Fall müssen wir eine Werkstatt finden und den Motor ausbauen.
Dank Serkan von der Orient Crew haben wir eine Automeile finden können, die eine freie Hebebühne und einige Werkzeuge zur Verfügung hatte.
Hier stellte sich schnell heraus, dass es "nur" das Wandlerblech war. Wir haben die Chance genutzt und gleich noch die Bremsen der drei Boliden durchgecheckt. Nach etwa 3 Stunden war alles repariert. In der Zwischenzeit haben wir dann für alle gekocht, Reis getauscht und interkulturellen Austausch betrieben. Zugegeber Maßen ist es sehr ärgerlich, dass die Chinesenrallye dadurch gefährdet war, aber wir haben einmal mehr Land und Leute kennen gelernt.





Wider Erwarten konnten wir die Chinesenrallye dann doch komplett fahren. Und wir sind uns einig: Das war der Hammer!

Nachdem der Kühler vom motorgetauschten Wagen aufgrund unseres Plüsch-Kamels etwas überhitzte, hatten wir keine weiteren Schwierigkeiten - ein Hoch auf unsere Techniker!

Unterwegs haben wir links und rechts der Strecke noch verschiedene Teams angetroffen. Bei einem Team konnten wir beim befestigen des Auspuffs helfen, bei einem anderen Team war nach einem Überschlag die Vorderachse rausgerissen, sodass dort keine Hilfe nötig war. Es wurde jedoch nach unserem Kenntnisstand niemand verletzt.



Gegen 20:00 erreichten wir die Stadt Cortum, wo uns eine Bühne mit Musik beschallte und sogar ein überraschend großes Feuerwerk gezündet wurde. Wir saßen diesmal mit der Orient Crew und dem Team 100 zusammen - wieder in unserer Wagenburg. Bei angenehmen Temperaturen und Getränken ließen wir den Abend ausklingen. Morgen beginnt der zweite Teil der Chinesenrallye und wir nähern uns dem schwarzen Meer.

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