Montag, 23. Juni 2014
Smarte Hanseaten im ZDF
In der Woche ab dem 30.06.2014 wird täglich in der Sendung "Drehscheibe" über unseren Ausflug in den Orient berichtet. Also ab nächster Woche täglich 12:10 ZDF!

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LN Einmal Wüste und zurück: Smarte Hanseaten sind wieder da
http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Einmal-Wueste-und-zurueck-Smarte-Hanseaten-sind-wieder-da

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Etappe 21 - Ziel Totes Meer
Sie war ungewohnt, die Nacht, wir schliefen in sehr weichen Betten in geschlossenen Räumen. Es war so ungewöhnlich, dass wir am Morgen uns leicht gerädert fühlten. Heute stand für die meisten von uns nicht viel auf den Zettel es war angesagt zu entspannen, relaxen am Pool und im Toten Meer. Für Yannick und Basti sah der Plan anders aus, sie sollten raus in die Wüste, der Wüstenpolizei zeigen wo sich der Smarte Hans befindet. Die beiden freuten sich darauf, so bat sich die Gelegenheit von Hans in Ruhe Abschied zu nehmen.
Um elf ging es los, in einem Nissan Qashkay fuhren sie los. Eigentlich fuhren sie nicht selbst, sondern sie wurden gefahren. Der Fahrer und Beifahrer sprachen kein englisch und deutsch. Grössere Sorgen beschlich den beiden eher dahingehend, wie dieses Stadtauto die Wüste meistern soll. Nach einigen Kilometern machte der Wagen am Straßenrand halt, hier stand ein Polizeiauto Yannick und Basti stiegen aus und in den Polizeijeep ein. Der Fahrer war so ein richtiger Wüstenpolizist in Sandfarbener Uniform der zweite recht jung, war noch ranglos. Yannick und Basti waren ziemlich beruhigt, dass sie nun doch mit der Wüstenpolizei in die Wüste zogen, dass einzige Manko war, dass der Tank war nicht mehr allzu voll war. Aber die Polizei wird schon wissen was sie tut. Den Polizisten wurde kurz auf der Karte gezeigt wo ungefähr sich Hans befindet, und los ging die Fahrt. Langsam beschlich den beiden das Gefühl, dass die Polizisten selbst nicht genau wussten wie sie fahren sollten. Immer wieder fragten sie wo das Auto steht, auch hatten sie keine eigene Karte und Kompass dabei.
Yannick hatte zum Glück noch etwas Energie auf dem Akku vom Smartphone. So konnten die zwei den Polizisten über die Kompass App ab und an die richtige Richtung zeigen. Die Fahrt selbst war spannend der Jeep konnte problemlos jeden grösseren Feuerstein übersäten Wüstenhügel überqueren, ohne dass das Fahrzeug auch nur Anzeichen von Schwäche zeigte. Dann der entscheidende Moment, es klingelte das Handy des Polizisten.
Seine Miene verzog sich, die gute Laune war auf Schlag verflogen. Warum, was war geschehen so kurz vorm Ziel? Bis zum Hans waren es nur noch wenige Kilometer.
Der Polizist hat die Anweisung bekommen
kehrt zu machen, die Aktion wurde abgebrochen. Yannick und Basti sollten, hieß es, spätestens zur Abschiedsveranstalung mit dem Kronprinzen im Hotel sein. Für unsere zwei Jungs war es doch enttäuschend, wollten sie doch noch einmal in Ruhe von Hans Abschied nehmen.
Auf dem Rückweg bestätigte sich die Vermutung der Tank war leer. Gerade so und knapp schaffte sie es zurück in die Polizeistation. Hier wurden sie angesetzt es hieß sie sollten doch Platz nehmen, in einer Stunde würden sie dann in das Hotel gefahren werden. Eine Stunde verging, die zweite verging die Leute kamen und gingen jeder fragte woher sie kommen, wohin sie wollten ob sie helfen könnten. Passiert ist aber nichts.
Wenn wir es noch nicht erwähnten, in Jordanien hängt an fast jeder Ecke ein Portrait vom König, oder eines mit ihm und seiner Familie. Aus lauter Verzweiflung des nichts geschehens, zeigten die zwei Jungs auf das Porträt vom König und sagten sie müssen los, der Sohn von dem da auf dem Bild wird sie heute Abend empfangen. Innerhalb von wenigen Minuten saßen die zwei in einem geräumigen Wagen und wurden vom General persönlich zum Hotel gefahren.
Zehn vor sieben gerade pünktlich, trafen sie im Hotel ein.
Dirk, Dennis und Daniel konnten in der Zeit die Vorzüge des äußerst komfortablen Hotels genießen und das tote Meer auch von der jordanischen Seite kennen lernen.
Am Abend gab es die Abschlussveranstaltung der Rallyeleitung. Etwas ungewöhnlich waren die Sicherheitsmassnahmen aufgrund der erwarteten Ankunft des jordanischen Kronprinzen: Es wurden mehrere Scharfschützen postiert, außerdem wurde der Eingang mit 3 Soldaten gesichert und ca. 20 weitere Sicherheitskräfte eingesetzt.
Ab 18:30 Uhr ging es dann los, es wurde mit den letzten Plätzen begonnen bevor der Kronprinz kam. Die ersten 3 Plätze wurden dann vom Prinzen geehrt. Es war ein sehr feierlicher und würde voller Vorgang.
Die anschließende Abschlussparty am Pool ließ nichts vermissen, ein ausgefülltes Abendprogramm mit einem laufenden Buffet, Pantomime, Walking Act, Feuerschluckern und vielen weiteren landestypischen Aktionen rundeten den Abend ab. Herzzerreißende Verabschiedungsszenen waren allerorts zu beobachten.
So geht eines der größten Abenteuer von Dennis, Dirk, Daniel, Basti, Yannick und Carsten in angemessener Art zu Ende.

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Mittwoch, 28. Mai 2014
20. Etappe: Jordanische Wüste 230 km
Das Fernsehteam, dass uns am Vortag an der Grenze empfangen hat, war vor uns wach und hatte somit die Möglichkeit, unsere müden Gesichter direkt nach dem Aufstehen zu filmen und wollte dann auch noch Statements haben.

Nach einem Rallyefrühstück, bestehend aus Fladenbrot, Wurst und Ketchup ging der Wüstenspass los. Zunächst sollten 2 km auf Zeit gefahren werden, danach sollte ein möglichst kleiner Kreis im Wüstensand gezogen werden. Beides meisterten Dennis und Carsten mit Bravour.
Dann ging die erste Wüstenetappe los. 3 km südlich, dann 30 km östlich fahren. Nach 3 km gen Süden, wären wir gegen eine Bergkette gefahren, wenn wir abgebogen wären, also weiter. Nach weiteren 27 km in Richtung Süden dachten wir, dass wir falsch wären, aber es tat sich ein Weg in Richtung Osten auf. Offenbar gab es einen Fehler im Roadbook. Wir erreichten unser erstes Ziel, eine antike Oase.



Auch die zweite Oase fanden wir. Dann gings weiter - wir fuhren die beschriebene Route, doch plötzlich gab es einen Stopp. Ein Reifen war platt, gewechselt und weiter gehts. Dann fuhren wir an eine Stelle, wo viele andere Teams, Wilfried vom Orga-Team und ein Militärfahrzeug standen. Ratlose Gesichter - auch beim Militär. Wir waren falsch, nun mussten wir auf die richtige Route kommen, aber wie? Darüber herrschte absolute Uneinigkeit. Die Meisten, einschließlich des Militärs, fuhren weiter, einige wenige drehten um. Wir entschieden uns (leider) mit der Masse mitzufahren, denn mit vielen falsch zu fahren erschien uns besser, als alleine den (vermutlich) richtigen Weg zu wählen.

5 weitere Reifenpannen führten dazu, dass wir nicht nur mit 2 weiteren Teams allein fuhren und den Zeitplan nicht einhalten konnten, sondern auch dazu, dass wir ein Auto opfern mussten. Nachdem sich die Felge von El Ranzo um die Bremsscheibe gelegt hat und darüber Hinaus der Smarte Hans nen heißen Kühler hatte, traf das Schicksal unseren smarten Hans. Auf Steinen aufgebockt wurden die Räder abmontiert, Benzin abgepumpt, Koordinaten gespeichert, eine kurze Verabschiedungszeremonie gehalten und dann mussten wir weiter. Auch kullerten bei den ein oder anderen ein paar Tränen, Hans ist nun tot.





Wir hatten noch etwa 2 Stunden bis zu Dunkelheit und wussten nicht, wo wir waren. Weitere Teams hatten wir auch schon länger nicht gesehen. Wir fuhren weiter auf das Vertrauen, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen und unser Camp erreichen würden. Kurz vor Anbruch der Dunkelheit erreichten wir die Transitstraße Saudi Arabien/Jordanien, uns allen durchfuhr uns so ein Glücksgefühl, dass wir allesamt zu Boden fielen und den Straßenbelag küssten. Dann fuhren wir weiter Richtung Süden, weit und breit nichts kein Baum, kein Strauch, kein Haus nur Wüste und Dunkelheit nach einigen Kilometern erreichten wir eine Tankstelle mit angeschlossener Wüstenpolizeistation, hier machten alle 22 Autos halt, füllten den Tank und erledigten ihre Geschäfte. Daniel hatte die Eingebung und fragte bei der Polizei um Rat, hier erfuhren wir das es bis zur nächsten Siedlung noch ca 130 Kilometer waren. Es war spät, es musste ein Plan her! Nach langen hin und her, bot uns die Polizei an bei ihnen auf dem Gelände das Lager für die Nacht aufzubauen. Wie aber sollten wir handeln? Dann ging alles ganz schnell, jedes Team entsandte einen Abgesandten zur Abstimmung es stand zur Wahl bleiben oder weiterfahren. Eine knappe Mehrheit entschied sich zum bleiben. Diese demokratische Abstimmung wurde von den jordanischen Polizisten interessiert beobachtet.
Also schlugen wir unser Lager auf, kochten lecker Dosensuppen aßen Melonen und tranken unser letztes türkisches Bier. Zur Information in Jordanien zahlt man locker 8 Euronen für ein Bier, wenn man überhaupt welches erhält. Wir konnten dann alle beruhigt in unseren Nachtlagern nächtigen, da die komplette Nacht Polizisten unser Lager bewachten.

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Sonntag, 25. Mai 2014
19. Etappe: von Qalya (IL) nach Jordanien \ Wüste
Es war warm, so richtig warm, und das schon morgens um Sieben. Nach dem aufstehen ging es zuerst runter zum Wasser, wir konnten es kaum erwarten unsere Körper in das Tote Meer zu stürzen. Es war einmalig, so etwas hatte von uns keiner erwartet. Wir gingen in das Wasser, es war warm und klar, auf der Haut fühlte es sich wie Öl an. Tatsächlich, wir setzten uns in das Wasser und schwebten an der Wasseroberfläche! Egal welche Bewegungen wir machten wir blieben oben. Wir raten dringend, den Augenkontakt mit dem Wasser zu vermeiden, es brennt so sehr, dass die Augen nicht mehr geöffnet werden können, bevor sie mit klaren Wasser ausgespült werden.

Dann sollte es auch schon weiter gehen Betlehem und Jerusalem standen auf dem Plan. Der Tagesablauf war so straff geplant, das wir uns entschieden Bethlehem auszulassen und nur nach Jerusalem zu fahren. Es hat sich definitiv gelohnt, Jerusalem ist atemberaubend schön! Hier frühstückten wir ausgiebig und ließen die die vielen Eindrücke auf uns wirken, auch statteten wir der Klagemauer einen Besuch ab.



Dann hieß es auf nach Jordanien! Wir nahmen den Grenzübergang nördlich von, Palästina. Die Wartezeit war beachtlich, egal, wir hatten Spass, kletterten auf die Autos filmten, fotografierten, befestigten Jordanische Flaggen auf die Autodächer und aßen diese großen runden Dinger die wie grüne Medizinbälle aussehen.
Beim passieren der Grenze verlief, wie soll auch sonst sein, nichts reibungslos. Es traf Yannick, etwas stimmte nicht, auf einmal war Yannick verschwunden. Es wimmelte überall nur so von Polizei und Militär. Wo ist Yannick. Nach einigen Fragen erfuhren wir, dass er durch eine Tür ins Grenzwärterhäuschen verschwunden ist. Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchte Yannick wieder auf, juhu. Der Smarte Hans stand nicht auf der Liste und musste manuell nachgetragen werden. Zwei hundert meter Weiter dann die Passkontrolle, alles gut. Wir sind in Jordanien.
Hier wurden wir feierlich empfangen, eine Kapelle spielte, es wurden kalte Getränke und das neue Roadbook gereicht. Wir schauten direkt rein und erfuhren, dass wir heute abend bereits in der Wüste schlafen sollten. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir hatten weder Wasser, noch volle Tanks...
Aber zum Glück waren wir nicht allein, es ging fast allen Teilnehmern so. Wir fuhren im begleiteten Konvoi zur nächsten Tankstelle. Alle Straßen wurden für uns gesperrt, rote Ampeln zählten nicht, die Menschen winkten uns zu. Bei der Tankstelle angekommen, tankten ca. 100 Fahrzeuge ihre Tanks, der Tankwart verabschiedete uns mit Küsschen und einem breiten Grinsen. Wir freuten uns aber auch über Benzinpreise von etwa einem Euro pro Liter.
Bei einem Supermarkt haben wir uns mit Wasser für 2 Tage eingedeckt. 6 Liter pro Person und Tag werden in der Wüste angenommen. Das macht bei 2 Tagen und 6 Personen 72 Liter Wasser. Die Autos mit Wasser befüllt, fuhren wir ins Wüstencamp.

Hier wurde ein jordanischer Volkstanz aufgeführt und in einem Beduinenzelt genächtigt. Die erste Nacht in der Wüste.

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Freitag, 23. Mai 2014
18. Etappe: Haifa (IL) nach Qalya (IL/Palästina)
Eine Nacht im Kloster, wir haben geschlafen wie Engel,
gegen viertel vor acht erwachten wir so allmählich aus
unserem tiefen Schlaf, wir hatten ja auch eine Menge
Nachholbedarf.

Daniel schnappe sich als erstes das Handy und schaute
nach den News des Rallye Organisationsteams auf
Facebook, es muss erwähnt werden, das Kloster hat
einen WLAN Hotspot, welches wir nicht erwartet
hätten.
Die Überraschung folgte sofort, die israelischen Rallye
Queens vom Orgateam haben in der Nacht zuvor,
nachdem wir bereits eine halbe Stunde schliefen,
gepostet, dass die Fähre mit den Autos gegen fünf
Uhr in Haifa einläuft, und der Shuttle Bus zum Hafen
um sieben Uhr geht. Die Nachricht kam für uns eine
halbe Stunde zu spät, aber wer liest, wenn er schläft
schon Facebook. Spontan beschlossen wir, dass wir
erst einmal schön duschen und frühstücken. Danach
machten wir uns frisch und gestärkt auf den Weg zum
Hafen. Auf den Weg dorthin trafen wir auf andere
Rallye Teams, die so wie wir im Schlaf kein Facebook
guckten. Gemeinsam zogen wir weiter. Am Hafen
angekommen, mussten wir als erstes einen Check
Point passieren, uns wurden die Pässe abgenommen
und wir mussten warten kurze Zeit später erhielten
wir diese wieder. Dann wurden wir mit einem
Hafenshuttlebus zum Schiff gebracht, da Personen
sich nicht zu Fuß auf dem Hafengelände bewegen
dürfen.

Wir mussten widererwarten zur unserer Überraschung
feststellen, dass das Schiff schon beim entladen war.
Nachdem wir die Autos vom Schiff geholt hatten, ging
die Aktion erst richtig los. Es muss erwähnt werden,
dass die Israelis aufgrund ihrer Geschichte und einiger
Konflikte ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haben,
welches auch verständlich ist.
Es mussten die Fahrzeuge registriert werden, wurden
abgeglichen, wer keine für Israel hatte, musste sich
vor Ort eine für achtzig Euronen besorgen. Dann
wurden erneut die Pässe kontrolliert, die Autos wurden
mit einer Art langen Wattestäbchen durchgewischt,
auf nachfrage bekamen wir die Antwort, so wird
geprüft, ob die Autos mit Sprengstoff in Berührung
gekommen sind. Durch einige Autos sind zusätzlich
noch Spürhunde gegangen.

Wie immer haben wir die Zwischenzeit genutzt, um
eine Werkstatt für Hans zu finden. Die Rallye Queens
vom israelischen Team knüpften für uns Kontakt zur
einer Subaru Werkstatt in Haifa nur 4 Kilometer vom
Hafen entfernt. Nach verlassen des Hafens machten
wir uns sofort auf den Weg, die Werkstatt war leicht
zu finden und wir wurden herzlichst begrüßt. Wir
fanden super freundliche Menschen in der wohl
saubersten Werkstatt des gesamten Nahen Ostens vor.
Der Motor war schnell ausgebaut, da ja seit dem
letzten Ausbau, das vollanschließen sich erübrigt
hat. Der Wandlerzentrierzapfen war abgebrochen
und hatte sich in der Kurbelwelle verkeilt um diesen
wieder rausziehen zu können, haben die Jungs von
der Werkstatt eine Unterlegscheibe auf den Zapfen
geschweißt und dann ein Dozer Ziehblech im 90
Gradwinkel angeschweißt, und dann mit einen
Dozer Ziehwerkzeug vorsichtig rausgepickert.
Um sicher zugehen, hat die Werkstatt uns eine
neue Wandlerplatte geschenkt die dann mit
eingebaut wurde. Auch wurden wir mit neuen
Getriebeöl versorgt, dann konnten wir noch den
Kühler reinigen, und unsere Wasserkanister mit
frischen Wasser füllen.

Ein älterer Herr versorgte uns und das Werkstatt
Team mit lecker Kaffee der nach einer feinen Note
Kardamon schmeckte. Der Aufenthalt war so herzlich,
dass wir am Ende mit allen Beteiligten und den Autos
ein Gruppenfoto schossen, die Leute von der Werkstatt wollten von uns keinen einzigen Schekel
(Landeswährung) einzige Bedingung, wir sollten das
Foto auf Facebook laden.





Nun konnte es weitergehen. Wir machten einen kurzen
Stopp im Kloster damit sich unsere Schrauber Dennis
und Dirk frisch machen konnten.
Da wir widererwartend so gut in der Zeit waren,
beschlossen wir uns wieder den anderen Teams
anzuschließen, um sie dann am Toten Meer in Qalya
wieder zu treffen. Die zweite Nacht im Kloster hatten
wir schon gebucht, Schwester Rita berechnete uns da
wir die Nacht nicht mehr im Kloster verbrachten nur
den halben Preis, welches wir nicht erwarteten
Wieder in den Autos fuhren wir an Nazareth vorbei,
passierten einen Check Point bei der Überfahrt nach
Palästina und fuhren dann die Hauptstraße entlang
des Jordan Tals Richtung Süden. Gegen neun
erreichten wir dann das Camp welches rund 400m
unter dem Meeresspiegel liegt. Es war einer der
bisher schönsten Plätze, hier gibt es saubere Toiletten,
Duschräume und sogar eine Bar die wir allerdings
nicht brauchten, Getränke hatten wir genug dabei.
Es war ein wirklich gelungener Tag! Gemeinsam mit
anderen Teams ließen wir den Tag ausklingen.

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Montag, 19. Mai 2014
17. Etappe: von İskenderun (TR) nach Haifa (IL) 0 km
Die Nacht war kurz für Basti, Carsten und Dirk. Yannick, Dennis und Daniel sind gar nicht schlafen gegangen, da die Beladung der Fähre bis 2:30 Uhr dauerte und die Fahrzeughalter beim Fahrzeug bleiben mussten. Leider kam bis zum Schluss keine Information durch das Orga-Team, ansonsten hätten wir in den 15 Std. Wartezeit auch den Motor des smarten Hans aus- und einbauen können, da wir das Wandlerblech aus Istanbul bekommen haben (vielen Dank an Serkan/Orient Crew).

In der Wartezeit haben die einen Sightseeing gemacht, die Wartezone vor der Fähre verwandelte sich mit zunehmender Uhrzeit in eine Fussball und Feiermeile mit Beamer und Liveübertragung des DFB Finales Bayern gegen Dortmund, organisiert von Rallyeteams.

Um 3:30 Uhr kam dann der Shuttlebus. Doch dieser fuhr nicht in das bereits bezahlte Hotel, sondern zum Flughafen in Adana. Von hier aus ging unser Flieger nach Tel Aviv in Israel. Um 7:45 Uhr sind wir gestartet, um 9:15 Uhr in Israel gelandet. Hier ging es nach einer kurzen Passkontrolle zum Shuttle nach Haifa. Zu unserer Überraschung erfuhren wir gegen 13:30 Uhr, dass das die Fähre mit unseren Fahrzeugen den Hafen noch immer nicht verlassen hat. Von den Israel Rallye Queens kam dann die Info, dass sich jedes Team eine Übernachtungsmöglichkeit suchen muss. Wieder keine Information, Tips, Adressen oder sonstiges durch die Rallyeorganisation.
Wenn in einer Hafenstadt wie Haifa 660 Personen eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, ist es in etwa so, als würden 660 Affen die verlorene Kokosnuss suchen. Es wäre sicher sehr belustigend gewesen, wenn wir nicht selbst auf der Suche nach der Kokosnuss gewesen wären. Schnell fanden wir ein bereits überbuchtes Hotel, zu spät, aber er schickte uns weiter. Auf dem Weg kamen wir an einem Kloster vorbei. Hier kam uns die spontane Idee, zu übernachten. Und tatsächlich: für 130 Schekel pro Nacht (ca. 27€) haben wir hier Unterkünfte bekommen, zwei weitere Teams schlossen sich uns an.



Sister Rita (ca. 70 Jahre) des Rosary-Ordens hat uns herzlich empfangen, verpasste jedoch nicht, uns die Regeln hier mitzuteilen:
1. Schlüssel bleiben an der Pforte und werden nicht mitgenommen.
2. Essen, Rauchen und Alkohol auf den Zimmern ist verboten
3. Um 23:00 Uhr werden die Tore geschlossen und es herrscht Nachtruhe
4. Frühstück von 7:30 bis 09:00 Uhr.

Damit können wir leben. Also Check In, duschen und dann ab in die Stadt. Hier aßen wir sehr gut (italienisch).



Nach einem Bummel durch die Stadt kamen wir zu unserer Überraschung in ein russisches Viertel, sowie einen Stadtteil der German Colony heißt. Deutsch sprach jedoch keiner derjenigen, die wir hier getroffen haben.

Da wir ja nicht mit der Übernachtung rechneten, mussten wir noch Kleidung shoppen und Getränke einkaufen. Hier trafen wir einen arabisch-stämmigen Einwohner, der uns zum gemeinsamen Bollywood-Film-schauen einlud. Wir lehnten ab, fragten nach einer Werkstatt für den nächsten Tag und wollten dann unsere Einkäufe mit einem 200 Schekel-Schein (ca. 40 €) bezahlen. Er nahm den Schein, grinste uns an und... zerriss den Schein! Dann lachte er schallend - wir verständlicherweise nicht. Er gab uns Wechselgeld und sagte, alles wäre ok. Ob das hier alle so machen? Wir saßen dann noch nett zusammen und haben unsere Facebook-Daten ausgetauscht. Dann mussten wir weiter, schließlich wollten wir heute mit unseren Frauen sprechen. Wieder im Kloster angekommen, riefen wir sie an und telefonierten. Sie haben sich extra getroffen, um gemeinsam mit uns zu telefonieren. Die Vollbärte einzelner Teammitglieder stießen auf Kritik, ansonsten herrschte eine muntere, ausgelassene Stimmung.

Gegen 22:45 Uhr schauten wir nochmal nach Nachrichten durch die Rallyeorganisation auf Facebook und betteten dann ohne weitere Info unsere Häupter in Haifa. Hätten wir noch eine halbe Stunde gewartet, hätte dies deutliche Auswirkungen auf den nächsten Tag gehabt, doch dazu mehr im nächsten Bericht...

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